Strom-Konzessionsverträge in Mönchzell offiziell unterzeichnet worden
Rhein-Neckar Kreis. 21. Mai 2014: Nachdem in den vergangenen Wochen die Gemeinderatsgremien der Gemeinden Bammental, Gaiberg, Lobbach, Mauer, Meckesheim, Neidenstein, Spechbach, Wiesenbach und Zuzenhausen für einen neuen Stromkonzessionsvertrag mit der Süwag Energie AG Beschluss gefasst haben, unterzeichneten am vergangenen Mittwoch im Emporensaal der Lobbachhalle in Mönchzell die Bürgermeister Holger Karl (Bammental), Klaus Gärtner (Gaiberg), Heiner Rutsch (Lobbach), John Ehret (Mauer), Hans-Jürgen Moos (Meckesheim), Frank Gobernatz (Neidenstein), Guntram Zimmermann (Spechbach), Eric Grabenbauer (Wiesenbach) und Dieter Steinbrenner (Zuzenhausen) jeweils einen neuen Stromkonzessionsvertrag mit der Süwag Energie AG.
Der Entscheidung für den neuen Stromkonzessionsvertrag mit der Süwag Energie AG vorausgegangen waren zahlreiche Treffen der Bürgermeister. Eine öffentlich-rechtliche Vereinbarung zur Stromkonzession der betreffenden Gemeinden und diverse Sitzungen des Lenkungsausschusses mit den Mitgliedern der jeweiligen Gemeinderatsgremien und den Bürgermeistern folgten. Die rechtliche Beratung im Zusammenhang mit der Vergabe der Stromkonzession übernahmen die Rechtsanwälte von PricewaterhouseCoopers (PWC).
Mit ihren Unterschriften besiegelten sie die Partnerschaften für weitere 20 Jahre. Ausschlaggebend für die Entscheidungen der einzelnen Gemeinderäte, die seit über 110 Jahren bestehenden guten Partnerschaften fortzusetzen, waren die flexiblen Vertragsgestaltungen sowie das gute Arbeitsverhältnis zur Süwag.
„Die neuen, flexibel aufgebauten Konzessionsverträge sichern uns, unseren Bürgerinnen und Bürgern sowie unseren Gewerbebetrieben langfristig Investitionen und bieten kurzfristige Handlungsspielräume“, fasste der Verhandlungsführer der neun Kommunen, Bürgermeister Hans-Jürgen Moos aus Meckesheim, die Kontrakte zusammen. Alle neun Bürgermeister sind sich einig, dass die Süwag ein engagierter Partner ist. Sie verlegt nicht nur Leitungen und liefert Energie, sondern geht auch auf die Wünsche und Vorstellungen der Gemeinden ein. So bestehen nach fünf und zehn Jahren Sonderkündigungsrechte sowie die Möglichkeiten zur Gründung einer gemeinsamen Netzgesellschaft mit der Süwag - erstmals nach fünf Jahren und dann jeweils nach weiteren fünf Jahren. „Wir als Gemeinden können dadurch auf Entwicklungen während der langen Laufzeit reagieren. Ein wichtiges Kriterium, warum sich alle kommunalen Gremien nach der Angebotsprüfung einstimmig für eine weitere Zusammenarbeit mit der Süwag Energie AG entschieden haben“, erläuterte Moos die interkommunale Zusammenarbeit. Sie werde in dieser Form in Baden-Württemberg nicht oft praktiziert und habe deshalb einen gewissen Vorbild-Charakter.
„Durch unsere regionale Aufstellung sind wir heute besser denn je in der Lage, uns auf die kommunalen Bedürfnisse einzustellen. Deshalb freuen wir uns über die Entscheidungen der Gemeinden, wieder jeweils einen Stromkonzessionsvertrag mit uns abzuschließen“, betonte Süwag-Vorstandsmitglied Mike Schuler. Die weitere Zusammenarbeit sei die Basis für die Umsetzung der Süwag-Strategie „grüner und kommunaler“. Gemeinsam werde man die Energiewende vor Ort realisieren, erklärte Schuler weiter. Wie bisher steht die Süwag und ihre Netztochter Syna auch in Zukunft für eine sichere Stromversorgung mit hohem technischem Standard. „Dafür sorgen vor allem unsere Mitarbeiter, die mit der Region eng verbunden sind und „ihre“ Netze sehr genau kennen. Wir verlegen nicht nur Leitungen und liefern Energie, sondern sind engagierter Partner der Region – getreu unserem Versprechen „Meine Kraft vor Ort““, betonte Jörg Riekenberg, regionaler Standortleiter der Syna GmbH.
Im Konzessionsvertrag werden die Bereitstellung und der Betrieb eines Stromversorgungsnetzes geregelt. Die Stromleitungen werden dafür in der Regel auf bzw. in öffentlichen Flächen, z. B. Straßen, Radwegen und Bürgersteigen verlegt. Für diese Nutzung erhält die Gemeinde von der Süwag Energie AG – entsprechend den gesetzlichen Bestimmungen – die höchstmögliche jährliche Konzessionsabgabe. „Diese stellt eine wichtige und verlässliche Einnahmequelle für unsere Gemeinden dar“, erklärten die Bürgermeister abschließend.