Mit dem großen Oratorium „Der Seele Ruh“ des Komponisten Roland Kunz (*1960) werden in diesem Jahr die „Internationalen Musiktage Dom zu Speyer“ mit einem außergewöhnlichen Werk eröffnet: Eine Raum-Klang-Symbiose für zwei Countertenöre, Chor, Band und symphonisches Orchester.
„Ein Jahrhundertwerk! Heute ist ein Stück Musikgeschichte geschrieben worden. DER SEELE RUH hat das Potential, die Bedeutung der Carmina Burana zu erlangen und kommt den besten Stücken von Leonard Bernstein nahe“ (Wilfried Hiller, Orff-Schüler, Komponist und Leiter der ION zur Uraufführung am 11. Juni 2010)
Nach Texten von Meister Eckhart, orchestriert von Frank Zabel, ist die Komposition von Roland Kunz außergewöhnlich farb- und formenreich. Eine erstklassige Besetzung mit dem Countertenor Andreas Scholl, dem Collegium Vocale Blieskastel, dem Domchor Speyer und der Deutschen Staatsphilharmonie Rheinland-Pfalz unter der gemeinsamen Leitung von Christian von Blohn und Markus Melchiori, garantieren ein nicht alltägliches Konzerterlebnis.
Das renommierte Musikfestival der Domstadt, präsentiert des Weiteren bedeutende internationale Ensembles, wie „La Reverdie“ oder dem Stuttgarter Kammerchor, in der größten romanischen Kirche der Welt. Unter der künstlerischen Leitung von Domkapellmeister Markus Melchiori wird ein erstklassiges sowie vielseitiges klassisch-geistliches Musikprogramm und erstmalig ein wissenschaftliches Symposium angeboten.
Das Symposium und vier Konzerte sind dem deutschen Komponisten Heinrich Kaminski (1886-1946) gewidmet. Kaminski hat eine sehr bewegte Biographie. Erst nach einer Banklehre in Offenbach und einem begonnen VWL Studium in Heidelberg entschied er sich mit 23 Jahren ganz der Musik zu widmen. Zu seinen bekanntesten Schülern gehörten später Carl Orff und Reinhard Schwarz-Schilling. Ulrich Loschky und Dr. Manfred Peters sind die musikwissenschaftlichen Leiter des Projektes „Heinrich Kaminski- Auf den Spuren verrloren gegangener Größe“ im Rahmen der diesjährigen Internationalen Musiktage.
Am Donnerstag, 22.09.16 spielt das Minguet Streichquartett aus Köln ein Kammermusikprogramm mit Werken Kaminskis und weiteren Werken von Anton Webern, Gustav Mahler und Robert Schumann.
Das wissenschaftliche Symposium am Samstag 24.09.16 ab 11:00 Uhr insbesondere der Gegenüberstellung der Komponisten Kaminski und Schwarz-Schilling. Christian Schwarz-Schilling, der Sohn des Komponisten und ehemaliger Bundespostminister, wird einen Vortrag über seinen Vater und Kaminski halten. Im abendlichen Konzert stellen renommierte Solisten, die Heinrich-Kaminski-Chorgemeinschaft und die Deutsche Kammerakademie Neuss unter der Leitung von Fred Buttkewitz Werke der beiden Komponisten gegenüber.
Domorganist Markus Eichenlaub präsentiert einen Tag später Orgelwerke von Heinrich Kaminski in einer Gegenüberstellung mit Werken von Johann Sebastian Bach.
Am Samstag, 08.10.16 gastiert der weltweit renommierte Kammerchor Stuttgart mit seinem Leiter Frieder Bernius in der Friedesnkirche St. Bernhard mit drei großen a cappella Motetten von Kaminski und weiteren Werken von Carl Friedrich Christian Fasch, Felix Mendelssohn Bartholdy und dem „Lux aeterna“ von Györgi Ligeti.
Zum 955. „Geburtstag“ des Speyerer Domes, am Sonntag, 02.10.16 erwartet Sie unter dem Titel „Barocke Klangpracht“ mit dem Deutschen Kammerchor und der capella Spirensis instrumentale unter der Leitung von Markus Melchiori ein außergewöhnliches Musikerlebnis. Die große „Missa in labore requies“ aus der Feder von Georg Muffat (1653-1704) ist Ende des 18. Jahrhunderts für den Salzburger Dom entstanden. Das Werk wird wegen seiner oppulenten Besetzung sehr selten aufgeführt und zählt zu den bedeutendsten kirchenmusikalischen Kompositionen der Frühbarockzeit. Gerade für die große Nachhallzeit in der Speyerer Kathedrale ist diese Musik ideal.
Das Abschlusskonzert unter dem Thema „HÉROS BIBLIQUES“ – Biblische Helden, gestaltet die evangelische Jugendkantorei der Pfalz, ausgezeichnete Vokalsolisten und die Kammerphilharmonie Karlsruhe unter der Leitung von Jochen Steuerwald, dem Landeskirchenmusikdirektor der Evangelischen Kirche der Pfalz.
Unser besonderer Dank gilt der Fuchs Petrolub SE, dem Kultursommer Rheinland-Pfalz, der PM-International AG, der Liga Bank eG (Speyer), Mann + Hummel GmbH, dem Ministerium für Bildung, Wissenschaft, Weiterbildung und Kultur Rheinland-Pfalz, der Stadt Speyer und der Sparkasse Vorderpfalz und dem Dommusik Förderverein für die freundliche Unterstützung!
Karten sind zwischen € 14,- und € 40,- bei der Tourist- Information der Stadt Speyer und über ReserviX- Vorverkaufsstellen (Ticket-Hotline: 01805/700733) erhältlich.
www.dommusik-speyer.de