Herr Pinkas hat nur noch eins im Kopf: Er möchte ein besonders erfolgreicher Detektiv werden.
Das Zeug dazu hat er tatsächlich. Er ist findig, er beobachtet scharf, er entdeckt Zusammenhänge. Wenn es haarig wird, kann er außerdem diese beeindruckende amtliche Wichtigstimme aufsetzen. In solchen Momenten zittert sein buschiger Schwanz vor Erregung.
Wie meinen? Buschiger Schwanz?
Nun ja, Herr Pinkas ist ein Eichhörnchen. Allerdings ein ausgesprochen gewitztes Eichhörnchen. Entschlossen befördert er sich selbst zum Walddetektiv und will Kaninchen, Fröschen und Schmetterlingen helfen, wenn sie in Bedrängnis geraten.
Die Hamburger Autorin Angelika Scharf hat Herrn Pinkas zum Titelhelden ihrer spannenden und humorvollen Geschichte „Der Walddetektiv“ gemacht. Gedacht ist sie eigentlich für Kinder, wobei durchaus auch Erwachsene ihr Vergnügen an den Pinkas’schen Schnüffeleien haben.
Rechtzeitig zur Vorweihnachtszeit gibt’s die Story um den gewieften Eichkater nun auf Audio-CD, lebendig und packend erzählt von Angelika Scharf selbst. Gerade hat das Team vom Schifferstadter Medienhaus Galteor Kommunikation den Walddetektiv zum Hören fertiggestellt. Für 8,99 Euro ist die liebevoll gestaltete Compact Disc (Design: Diether A. W. Hallmuss, Illustrationen: Merrit Scziececk) bei amazon.de, ausgewählten Verkaufsstellen in der Metropolregion Rhein-Neckar und im Buchhandel erhältlich.
CD auspacken, rein in den Player, schon sind wir mitten im Dreipuschelforst, wo „Sherlock“ Pinkas gerade über seinem ersten geheimnisvollen Fall grübelt. Raffiniert löst er das Rätsel der verschwundenen Sonnenblumenkerne. Und das in knappen sechzig Minuten. Eine meist hilfreiche Truppe geht ihm dabei zur Pfote: Wir treffen seine vorwitzige Tochter Pinki, die zurückhaltende Schwebfliege Pauline, den eitlen, leicht dusseligen Buntspecht Pipps. Und wir treffen Klientier Nummer eins, die verzweifelte Mäusin Henriette Flohfroh.
Angelika Scharf leiht allen ihre Stimme, sie ist Erzählerin und komplettes Ensemble, ist Pinkas, Pinki, Pipps, Pauline. Eingemischte Naturgeräusche, Blätterrauschen, Vogelgezwitscher und die ausdrucksstarke Musik von Bernd Garving geben dem „Walddetektiv“ die stimmige Atmosphäre.
„Angelikas tierischer Puschelkrimi hat mich sofort bezaubert“, Galteor-Chef Harald Helmut Weiss betreute die Produktion als Lektor und Redakteur. „Ich sehe das als Pilotepisode. Das Ganze hat Serienpower.“
In der Tat, die Fortsetzung ist bereits im Busch. „Dunkel war die Nacht“ wird sie heißen. Geplant ist wieder die ungekürzte Autorenlesung auf Audio-CD, dazu eine interaktive App für das iPad. So wie es auch den „Walddetektiv“ bereits bei iTunes zum Downloaden gibt.
Erneut geht es heftig mysteriös zu: Mopsy ist verschwunden. Der kleine, dicke Maulwurfsjunge ist nicht von der Waldschule nach Hause gekommen. Bestürzt finden seine Eltern, das Ehepaar Erdeweg, eine Nachricht auf ein Birkenblatt geschrieben: „Haben euren Sohn! Legt viele Kefer auf den Häschenstein am kleinen Schilfsee! Dann kriegt ihr ihn wieder!“
Keinen entrüsteten Aufschrei, bitte! Natürlich wird Käfer mit ä geschrieben, aber gerade dieser Fehler führt unseren smarten Herrn Pinkas am Ende auf die Spur des Übeltäters. Vorerst aber rückt er seine Brille zurecht, verschränkt die Pfoten vor der Hörnchenbrust und verlautbart wichtig-wuchtig: „Daraus kann man nur eines schließen: Mopsy Erdeweg wurde entführt!“
Und so beginnt wieder einmal eine aufregende Zeit im Dreipuschelforst.